Mittels Hirnscan zur individuellen Prognose

Die Magnetresonanztomographie (MRT) liefert Schnittbilder des Gehirns. Ärzte setzen sie im medizinischen Alltag ein, um krankhafte Veränderungen zu erkennen. Forscher verwenden eine Variante der Methode – die funktionelle MRT (fMRT) –, um die Hirnareale sichtbar zu machen, die im Moment der Aufnahme aktiviert sind. Das Team um Prof. Simon Eickhoff, Direktor am Jülicher Institut für Neurowissenschaften und Medizin, wertet MRT- und fMRT-Hirnscans oft Hunderter von Menschen auf sehr spezielle Weise aus: Es trainiert Computer darin, aus den Bilddaten die Aktivitätsmuster in funktionellen Netzwerken des Gehirns auszulesen. So möchte Simon Eickhoff einmal beurteilen können, inwieweit die Aktivitätsmuster von Menschen individuell verändert sind, die an Depressionen, Schizophrenie oder Morbus Parkinson erkrankt sind. Er hofft, dass sich dann aufgrund dieser Information der weitere Verlauf der Krankheit beim Betroffenen vorhersagen lässt. Unser Autor Frank Frick hat mit dem Hirnforscher gesprochen.

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Letzte Änderung: 14.12.2022