Sleepless

Darstellung synaptischer Plastizität während therapeutischen Schlafentzugs in Depression

Depressiven Patienten hilft therapeutischer Schlafentzug. Der Grund für diese klinisch effektive Maßnahme ist unbekannt und die zugrundeliegenden molekularen Mechanismen unklar. Unsere Hypothese lautet, dass im Wachzustand die synaptischen Stärke zunimmt und dass bei Patienten mit einer Major Depression die synaptische Dysregulation einen Einfluss auf die Langzeit-Potenzierung hat. Das Ziel des Projektes ist, die synaptische Basis des anti-depressiven Effektes von therapeutischem Schlafentzug zu untersuchen.
Mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) soll das synaptische Vesikelprotein 2A (SV2A) als Maß der synaptischen Dichte in Patienten und gesunden Kontrollen vor und nach Schlafentzug sowie in einem Depressions-Tiermodell untersucht werden. Für letzteres wird eine Methode zur quantitativen PET-Bildgebung in wachen Tieren entwickelt, da sowohl Anaesthesie als auch Schlaf die Untersuchungsergebnisse verfälschen werden, wenn das Ziel der Untersuchung die synaptische Basis von Schlafentzug ist.

Mehr Informationen unter http://sleepless.pet

Sleepless

Ansprechpartner: Prof. Dr. David Elmenhorst

Letzte Änderung: 14.09.2022