Forschungsflugzeug HALO

High Altitude and Longe Range Research Aircraft

Das deutsche Forschungsflugzeug HALO basiert auf einem modifizierten G550 Business Jet (Gulfstream Aerospace Cooperation) und ermöglicht Flüge mit großer (interkontinentaler) Reichweite und Flughöhen bis 15 km. Das Flugzeug wird von DLR in Oberpfaffenhofen betrieben.

HALO

HALO steht seit 2009 für wissenschaftliche Missionen im Bereich der Atmosphären-, Klima- und Erdsystemforschung zur Verfügung. Das IEK-8 hat für Untersuchungen der atmosphärischen Photochemie spezielle Instrumente zur Messung von atmosphärischen Radikalen (OH, HO2) und photo-aktinischer Sonnenstrahlung entwickelt. Die Strahlungsmessungen erfolgen mit absolut kalibrierten Spektralradiometern und ermöglichen die Berechnung von Photolysegeschwindigkeiten atmosphärischer Spurengase (z.B. Ozon). Die Radiometer kamen bisher in mehreren Kampagnen (TECHNO, NARVAL, OMO, EMeRGe) zum Einsatz. Das Radikal-Messinstrument verwendet laser-induzierte Fluoreszenz zum Radikalnachweis und kam 2015 in der ersten Photochemie-Mission (OMO, Oxidation Mechanism Observations) von HALO zum Einsatz. Um die hochreaktiven Radikale unbeschadet messen zu können, wurde zu diesem Zweck am Forschungszentrum Jülich ein spezieller Lufteinlass entwickelt.

Forschungsflugzeug HALO
Lufteinlass für OH-Radikalmessungen auf dem Forschungsflugzeug HALO. Der Einlass erlaubt verlustfreies Sammeln von Radikalen für anschließende Messungen mit laser-induzierter Fluoreszenz.

Kontakt - Radikalmessingen

Dr. Frank Holland

Senior Scientist

  • Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK)
  • Troposphäre (IEK-8)
Gebäude 05.2 /
Raum 2031
+49 2461/61-6078
E-Mail

Kontakt - Strahlungsmessungen

Dr. Birger Bohn

Senior Scientist Head of group "Solar Radiation"

  • Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK)
  • Troposphäre (IEK-8)
Gebäude 05.2 /
Raum 1041
+49 2461/61-4492
E-Mail

Letzte Änderung: 19.10.2023