JUPITER | Der Start von Exascale in Europa

Das Forschungszentrum Jülich wird Standort des ersten europäischen Exascale-Rechners. Der Supercomputer soll als erster Rechner in Europa die Grenze von 1 Trillion Rechenoperationen pro Sekunde – einer „1“ mit 18 Nullen – brechen.

Statements

Prof. Dr. Astrid Lambrecht, Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich:

Das Erreichen von Exascale ist der nächste große Schritt auf dem Gebiet des High-Performance-Computing. Die Entscheidung für Jülich als Standort für den europäischen Exascale-Rechner wird dazu beitragen, das Forschungszentrum als herausragenden Standort für das Supercomputing und international sichtbare Entwicklungsstätte für zukunftsweisende Technologien weiter auszubauen. Unser Ziel ist es, die leistungsstärkste Infrastruktur Europas anzubieten, die neuromorphes Rechnen, Super- und Quantencomputing miteinander verknüpft, damit unterschiedliche Nutzergruppen aus Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam lernen, wachsen und voneinander profitieren können.

Prof. Dr. Dr. Thomas Lippert, Leiter des Jülich Supercomputing Centre am Forschungszentrums Jülich:

Die EuroHPC-Entscheidung ermöglicht es uns, diesen bedeutenden Schritt in Richtung Exascale in Kooperation mit Forschung und Industrie, wissenschaftlichen Nutzerinnen und Nutzern sowie Fördereinrichtungen gehen zu können. Es gibt immense Herausforderungen auf verschiedenen Ebenen, sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass wir über eine Maschine sprechen, die der gesamten Gesellschaft zugute kommen wird. Verkehrsoptimierung, autonomes Fahren, Umweltüberwachung bis hin zum digitalen Zwilling: All diese Herausforderungen sind extrem rechenintensiv und setzen neue Rechentechnologien voraus, wie wir sie mit dem modularen Exascale-System erschließen können.

Fördergeber

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Europäische Union

Die Beschaffung und der Betrieb des EuroHPC-Supercomputers wird gemeinsam von der EuroHPC Joint Undertaking über das Programm "Digital Europe" der Europäischen Union und durch die Bundesrepublik Deutschland gefördert.

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EuroHPC JU

Die europäische Initiative European High Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU) fördert JUPITER mit 250 Millionen €.

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BMBF

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gibt einen Anteil von 125 Millionen € dazu.

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MKW NRW

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nord-Rhein Wesfalen (MKW NRW) finanziert einen weiteren Anteil von 125 Millionen €.

Letzte Änderung: 23.01.2024